Unterlagsboden oder Estrich
Der Unterlagsboden oder Estrich, wie es in der Fachsprache heisst, bildet die Unterlage für sämtliche Bodenbeläge. Beim Estrich können kleine Faktoren eine grosse Rolle spielen. Je nach Einsatzort und Eigenschaften des Bauwerks unterliegen sie speziellen Anforderungen und Beanspruchungen. Die Zusammensetzung des Estrichs sowie die Einbauweise (Konstruktion) müssen auf die Bedürfnisse des Nutzers abgestimmt werden. Es gibt Estriche als Unterlagsboden, welche danach belegt werden (z.B. Parkett, Platten etc.) oder als Dekorboden, bei welchen die Oberfläche als Nutzschicht verwendet wird.
Estrichkonstruktion
Schwimmende Estriche werden in Wohnungs- und Verwaltungsbau sowie in öffentlichen Bauten verwendet und können mit oder ohne Fussbodenheizung eingebaut werden. Schwimmende Estriche haben eine vertikale sowie horizontale Beweglichkeit, das heisst die Estrichplatte hat keinen unmittelbaren Kontakt zu anderen Bauteilen und Rohrleitungen und liegt auf einer Dämmung. Dies dient der Verbesserung der Wärme- und Trittschalldämmung.
Verbundestrich bietet sich bei hohen mechanischen Belastungen z.B. bei Fahrverkehr und wenn keine besonderen Anforderungen an den Schall- und Wärmeschutz bestehen, an. Im Normalfall bei Wohnungsbauten werden diese Böden in Keller, Nebenräume und Treppenläufe verwendet. Das konstruktive Merkmal ist eine vollflächige und feste Verbundenheit mit dem Untergrund. Die Verbundestriche können ohne weiteren Belag genutzt werden, aber auch eine Belegung ist möglich.
Beispiele